top of page

Praxislerngruppen für Willkommensklassen

Das Thema Flüchtlinge beschäftigt Schulen und Träger der Beruflichen Bildung gleichermaßen, gemeinsam mit ko Schulen haben wir das Konzept der „Praxislerngruppen“ von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft auf die Bedürfnisse der neuen Integrationsklassen der Berliner Schulen hin angepasst.

​

Ablauf

Im Rahmen einer Potenzialanalyse erfolgt eine Kompetenzfeststellung, um personenbezogene Ressourcen und Stärken zu ermitteln. Zur Kompetenzmessung werden das Gespräch, handlungsorientierte Aufgaben sowie die Verhaltensbeobachtung herangezogen. Hierbei werden Erkenntnisse zu den wissenschaftlich abgesicherten Kompetenzfeldern Methodenkompetenz, Fach- und Sachkompetenz personale Kompetenz, soziale Kompetenz sowie Grob- und Feinmotorik und berufsübergreifende Anforderungen berücksichtigt.

​

Objektivierung wird durch die Einhaltung gültiger Beobachtungsstandards und den Einsatz standardisierter Verfahren erreicht. Die Aufgaben werden unter Berücksichtigung vorhandener Sprachbarrieren ausgewählt und sind auf die aktive Einbeziehung der Jugendlichen ausgerichtet. Nach jedem Modul schätzen sich die Teilnehmer entsprechend der vorgegebenen Kriterien selbst ein. In einem abschließenden Auswertungsgespräch wird das persönliche Kompetenzprofil erklärt. Es erfolgt der Vergleich von Selbst- und Fremdeinschätzungen und es werden Empfehlungen zum individuellen Förderbedarf gegeben.

​

Die Schüler sind an einem Wochentag mit 6 Stunden zuzüglich Pausen in den Werkstätten des Ausbildungszentrum OTA tätig. Für die vorgesehenen Integrationsklassen wurde eine eigene Multiwerkstatt eingerichtet. Neben dem Erlernen grundlegender praktischer Tätigkeiten erfolgt auch die Arbeit in Projekten, die gemeinsam von Schule und Träger definiert werden. Ein Mitarbeiter des Ausbildungszentrums OTA steht zur Klärung inhaltlicher und organisatorischer Fragen zur Verfügung und hält die Verbindung zur Schule.

Folgende Bereiche werden angeboten:

​

  • Metall

  • Holz

  • Garten und Landschaftsbau

  • Hauswirtschaft

  • Farbe und Raumgestaltung

  • Bau und Ausbau

​

Die Projektarbeit wird individuell mit dem Kooperationspartner erarbeitet. Fortlaufende Projekte, die bereichsübergreifend Schüler binden, werden bevorzugt, um den Lernerfolg zu unterstützen

​

Die Förderung von Sprachkompetenzen mit Hilfe von praxisbezogenem Deutschunterricht ist das Kernziel der Maßnahme. Die Einträge in das von jedem Schüler geführte Berichtsheft, werden im Deutschunterricht vorgenommen. Auf diese Weise erweitert sich der Wortschatz der Schüler nachhaltig um fachbezogene Begriffe über die Alltagssprache hinaus. Am Ende jedes Praxistages wird der Tag in deutscher Sprache reflektiert. Ein weiteres Kernziel der Maßnahme ist die Vermittlung von beruflichen Basiskompetenzen.

​

Wenn Sie sich als Eltern oder Schule näher über unsere Programme informieren möchten, schreiben Sie uns an: info@ausbildung-ota.de

​

​

​

​

bottom of page